Überblick über die bisherigen Träger des Dr.Bigler-Preises
- 2018 8. Klasse 2016/2017 der Rudolf Steiner Schule Winterthur mit dem Theaterstück ,,Flucht in die Freiheit“. Das Theaterstück erzählt die Geschichte einer jüdischen Familie, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wird und in die Schweiz flüchtet. Hervorragend recherchiert, geschrieben und inszeniert wurde es von den Schülerinnen und Schülern selbst, mit der Unterstützung ihrer Lehrerin, Frau Jana Bidaut.
- 2018 Urs Urech/Christian Mathis: Lehrmittel «Verfolgt und vertrieben. Lernen mit Lebensgeschichten. Das an der Pädagogischen Hochschule Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) entwickelte Lehrmittel richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse, die sich bereits mit der Thematik des Holocaust beschäftigen wollen. Anhand von Biographien jüdischer Flüchtlingskinder werden sie an das Thema herangeführt. Das Lehrmittel ist im Lehrmittelverlag Zürich erschienen. Mehr dazu finden Sie hier: Zoom-Beitrag.
- 2018 Gamaraal Foundation/Archiv für Zeitgeschichte: Ausstellung „The Last Swiss Holocaust-Survivors“. 20 grossformatige Schwarzweiss-Porträts des Fotografen Beat Mumenthaler zeigen die Gesichter von Menschen, deren Menschenwürde einst verneint wurde. Videos des Regisseurs Eric Bergkraut geben Ausschnitte aus Interviews zu den individuellen Geschichten des Überlebens wieder. Die vielfach gezeigte Wanderausstellung fand grosse Resonanz, insbesondere auch bei den zahlreich teilnehmenden Schulklassen. Die Gamaraal Foundation hat die Ausstellung gestaltet, das Archiv für Zeitgeschichte entwickelte dazu ein Konzept für die Führungen mit Schulklassen. Mehr zur Ausstellung finden Sie hier: https://www.last-swiss-holocaust-survivors.ch/de . Mehr zum Archiv für Zeitgeschichte finden Sie hier: https://www.afz.ethz.ch/
- 2016 Heinz Bachmann, für die Publikation „Von Auschwitz nach Beverly Hills“ Edition 381, 2013
- 2016 Stefan Mächler/Franz Dängeli, für das act-backTheater „Holocaust heute?“
- 2014 Gymnasium Friedberg (Lukas David Krejci) für sein kontinuierliches Engagement im Bereich der Holocaust-Education. Unter anderem die Wanderausstellung über Anne Frank in Gossau SG
- 2014 Milo Rau für seine Arbeit mit künstlerischen Mitteln im Bereich Erziehung zur Toleranz im politischen Kontext
- 2014 Schule Hutten (Rita Ackermann) für die Kinderoper Brundibár, die auch im Ghetto Theresienstadt aufgeführt wurde. 2014 wurden 3 Preisträger geehrt.
- 2013 Achim Lück für sein Theaterstück mit seinen Schülern (Baden) über den in Auschwitz ermordeten Musiker Fritz Löhner-Beda
- 2012 Lic. phil. Edward Schlegel für seine Lehre und Projektarbeit im Bereich der Holocaust-Education an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen
- 2011 Beat Sidler für seine Arbeit in der Holocaust-Education: Jährlicher Gedenktag am Gymnasium Immensee
- 2011 Prof. Dr. Kurt Messmer für seine Tätigkeit im Bereich Holocaust-Education im Kanton Luzern. 2011 wurden zwei Preisträger geehrt
- 2010 Kontaktstelle für Überlebende des Holocaust für ihre Bereitschaft in Schulklassen über ihre Erlebnisse zu sprechen
- 2009 Nathalie Gelbart für ihre Maturaarbeit: "B 8326 - ein Überlebender des Holocaust"
- 2008 Dr. Nathan Durst für seine Verdienste als Therapeut, Ausbildner und klinischer Leiter von Amcha Israel (Nationales Israelisches Zentrum zur psychosozialen Betreuung Holocaust-Überlebender und deren Angehörigen)
Detaillierte Darstellung vom letzten bis zum ersten Preisträger
Die 9. Preisverleihung am 7.03.2018
Der neunte Dr. Bigler-Preis wurde am 7. März 2018 von Vertretern der drei ausgezeichneten Projekte entgegengenommen: Anne-Lou Jaskowiec, Sophia Hug, Silvio Erb, Emma Oriana Monachesi mit Ihrer Lehrerin Frau Bidaut von der Rudolf Steiner Schule Winterthur; Urs Urech für das Lehrmittel «Verfolgt und vertrieben. Lernen mit Lebensgeschichten»; Anita Winter von der Gamaraal Foundation und Gregor Spuhler vom Archiv für Zeitgeschichte.
Grussworte ( Powerpoint-Präsentation) Prof. Dr. Heinz Rhyn. Rektor der Pädagogischen Hochschule Zürich.
Laudatio Prof. Dr. Monique Eckmann. Prof. em. Haute Ecole de Travail Social, HE-SO/ Genf; International Holocaust Remembrance Alliance.
Abschlussrede der Preisstifterin Dr. Margrith Bigler.
Einen ausführlichen Bericht über die Verleihung finden Sie hier:
https://phzh.ch/de/ueber-uns/Medien/News/2018/03/kurt-bigler-preis2/
Presseberichte über die Bigler-Preisverleihung und die Preisträger:
St. Galler Tagblatt
Tachles
Radiosendung:
Prof. Dr. Sabina Brändli, Erziehung zur Menschlichkeit.
https://www.srf.ch/sendungen/zwischenhalt/erziehung-zur-menschlichkeit
Die nachfolgenden Fotos ermöglichen Ihnen einen Einblick in die Festlichkeiten. (Fotografin Olivia Rigoni)
Die 8. Preisverleihung am 27.01.2016
Der achte Dr. Bigler-Preis wurde am 27. Januar 2016 von Heinz Bachmann, Stefan Mächler und Franz Dängeli entgegen genommen.
Einführungsrede Sabina Brändli und Eva Pruschy: Forschend-entdeckendes Lernen: Mit Jugendlichen Handlungsspielräume von Menschen im Holocaust ausloten. Die prämierten Projekte aus fachdidaktischer Perspektive
Gastrede André Grieder, schule&kultur, Volksschulamt Kanton Zürich „Mit Theaterrecherche hautnah vom Holocaust lernen“
Grussworte Preisträger Heinz Bachmann. Projekt: Buch „Von Auschwitz nach Beverly Hills“
Rede Preisträger Stefan Mächler. Projekt „Was bedeutet uns der Holocaust heute?“ (Theaterrecherche)
Presseberichte über die Bigler-Preisverleihung und die Preisträger:
Medienecho zum prämierten Buch von Heinz Bachmann:
NZZ-Beitrag
Radiosendung zum Erscheinen des Buchs von Heinz Bachmann:
http://www.srf.ch/sendungen/doppelpunkt/marton-stark-von-der-hoelle-ins-paradies-2
Radiosendung zum prämierten Theaterrecherche-Projekt von Stefan Mächler und Franz Dängeli:
http://www.srf.ch/sendungen/kultur-kompakt/holocaust-gedenktag-auszeichnung-des-theaterprojekts-act-back
Die nachfolgenden Fotos ermöglichen Ihnen einen Einblick in die Festlichkeiten. (Fotograf Reto Klink)
Die 7. Preisverleihung am 13.02.2014
Der siebte Dr. Bigler-Preis wurde am 13. Februar 2014 von Rita Ackermann (ZH), Lukas David Krejci (SG) und durch den Mitarbeiter von Milo Rau, Rolf Bossart, entgegen genommen.
Die erste Preisträgerin war die Primarschule Hutten in Zürich und ihre Schulleiterin Rita Ackermann. Sie hatte mit ihren 190 Schülern die Kinderoper Brundibár realisiert, die auch im Ghetto Theresienstadt aufgeführt wurde. Parallel dazu wurden die Kinder stufengerecht in Holocaust und Erziehung zur Toleranz unterrichtet. Die Eltern wurden in die Realisierung des Theaterstücks miteinbezogen und über die pädagogischen Ziele informiert.
Weitere Informationen über die Schule Hutten finden Sie hier.
Der zweite Preisträger war das Gymnasium Friedberg und ihr Rektor und Lehrer Lukas David Krejci. Seit vielen Jahren engagiert sich das Gymnasium kontinuierlich in diversen Projekten im Bereich der Holocaust-Education. Unter anderem waren Schüler und Schülerinnen als Guides an der Wanderausstellung „Anne Frank - eine Geschichte für heute“ in Gossau involviert. Anlässlich der Ausstellung hatte Herr Krejci das Theaterstück „Heute Abend: Anne Frank“ geschrieben.
Hier einige Fotoimpressionen der vergangenen Musicals.
Der Künstler Milo Rau, der dritte Preisträger, sensibilisiert die Erziehung zur Toleranz im politischen Kontext mit künstlerischen Mitteln. Er hat sich in seinen bisherigen Arbeiten mit gesellschaftlicher Massengewalt auseinandergesetzt (z.B. mit den Theaterprojekten „Hate Radio“ über den Genozid in Ruanda 1994 und „City of Change“). Im Mai 2013 regte er die Theaterbesucher mit den „Zürcher Prozessen“ an, über die Schweiz nachzudenken und sich mit der Islam- und der Fremdenangst auseinanderzusetzen.
Weitere Informationen zu Milo Rau und seinen Projekten finden Sie hier.
Zu Beginn der Preisverleihung wurde dem Publikum eine Kostprobe der Hardrockoko-Opera „Madame Tussaud“ vom Gymnasium Friedberg vorgestellt. Das Musical findet vom 15.-23. März 2014 im Fürstenlandsaal Gossau statt (Sichere Dir die Tickets online unter www.tussaud.ch). Durch ein Solo mit Klavierbegleitung wurde die Preisverleihung abgerundet. Die Preisverleihung wurde mit interessanten Reden geschmückt, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Diese und die Powerpoint-Präsentation sind nachfolgend verlinkt.
Folien der 7. Bigler-Preisverleihung
Begrüssung von Dr. iur. h.c. Margrith Bigler, Preisstifterin
Eröffnungsrede von Dr. phil. Revital Ludewig
Preisträgerrede von Rita Ackermann, Schulleiterin und Primarlehrerin Schule Hutten
Preisträgerrede von Dr. phil. Lukas David Krejci, Rektor, Lehrer und Autor
Preisvergabe-Rede von Dr. iur. h.c. Margrith Bigler, Preisstifterin
Rede von Prof. Dr. Erwin Beck, Edward Schlegel und Stefanie Eggmann, PHSG
Ankündigung Apéro von Dr. phil. Revital Ludewig
Presseberichte über die Bigler-Preisverleihung und die Preisträger:
Tachles - Nachrichtenhinweis.
Schulblatt Kanton St. Gallen
St. Galler Tagblatt, September 2013
St. Galler Tagblatt, 15.Februar 2014
St. Galler Tagblatt, 18. Februar 2014
Die nachfolgenden Fotos ermöglichen Ihnen einen Einblick in die Festlichkeiten (Fotografin Livia Selina Eichenberger).
Die 6. Preisverleihung am 04.04.2013
Der sechste Dr. Bigler-Preis wurde am 4. April 2013 von Achim Lück, Lehrer an der Sekundarschule „Unteres Furttal“ (ZH) entgegen genommen. Als Lehrer hat sich mit der Frage befasst, wie in Oberstufenklassen der Themenkomplex des Holocaust vermittelt werden kann. Er beschloss, ein Theaterstück über den jüdischen Schriftsteller und Liedermacher Dr. Friedrich Löhner-Beda zu schreiben, der ins KZ Buchenwald verschleppt und 1942 in Auschwitz ermordet wurde. Das Theaterstück thematisiert ebenfalls den Umgang einer Schulklasse in der heutigen Zeit mit dem Thema des Holocaust auf eine lebendige, ernste und zugleich humorvolle Art und Weise.
Während der Preisverleihung wurde dem Publikum zwei Kostproben des Theaterstücks "Und ein Lied erklingt..." vorgestellt. Die komplette Aufführung findet einmalig am 27. Juni 2013 in Baden statt (s. Flyer). Die Preisverleihung wurde durch interessante Reden geschmückt, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Sie und die Powerpoint-Präsentation sind nachfolgend verlinkt.
Folien der 6. Bigler-Preisverleihung
Eröffnungsrede von Dr. phil. Revital Ludewig
Begrüssung von Dr. iur. h.c. Margrith Bigler, Preisstifterin
Gastrede von Ruth Kempnich, Lehrerin
Laudatio von lic. phil. Guido Arnet, Schulleiter in Baden
Preisvergabe-Rede von Dr. iur. h.c. Margrith Bigler, Preisstifterin
Dankes-Rede von Achim Lück, Preisträger und Lehrer an der Sekundarschule "Unteres Furttal"
Presseberichte:
Tachles - Kopf der Woche und Nachrichtenhinweis.
Die nachfolgenden Fotos sollen Ihnen einen Einblick in die Festlichkeiten bieten.
Verleihung des 5. Dr. Bigler-Preises am 5. April 2012
Preisträger: Lic. phil. Edward Schlegel
Am 5. April 2012 hat der Pädagoge Edward Schlegel in feierlichem Rahmen den fünften Dr. Bigler-Preis erhalten. Edward Schlegel wird für seinen wertvollen Beitrag in der Holocaust-Education, besonders für das Organisieren einer Blockwoche, geehrt. Sie trägt den Titel ‚Berlin – Weltstadt im Spannungsfeld der Mächte‘. Schlegel besucht gemeinsam mit zukünftigen Lehrpersonen der Sekundarstufe I jedes Jahr historische Orte in Berlin, wo sich die Gruppe persönlich mit den Themen Nationalsozialismus, Holocaust, Erziehung zu Toleranz und Demokratie auseinander und er organisiert Gespräche mit Zeitzeugen.
Gastrede - Dr. phil. Ursula Germann
Laudatio - Prof. Dr. Erwin Beck
Rede zur Preisvergabe - Dr. iur. Margrith Bigler
Dankesrede - Lic. phil. Edward Schlegel
Projektbericht - Ramona Dellen und Ruth Kempnich
Presseberichte:
St. Galler Tagblatt - Der Artikel kann hier als PDF heruntergeladen werden.
St. Galler Nachrichten - Der Artikel kann hier als PDF heruntergeladen werden.
Tachles - Der Artikel kann hier als PDF heruntergeladen werden.
Die vierten Preisträger: Beat Sidler und Dr. Prof. Kurt Messmer
Am 27. Januar 2011 haben die beiden Pädagogen Beat Sidler und Dr. Prof. Kurt Messmer den Biglerpreis erhalten. Sie werden dabei beide für ihren langjährigen Einsatz bei der Holocaust-Education ausgezeichnet. Beat Sidler organisiert seit vielen Jahren an seiner Schule in Immensee ein Holocaust-Gedenktag. Dr. Prof. Kurt Messmer ist Geschichtsdidaktiker und schuf mit einem Autorenteam zwei Dokumentationen, welche für die Holocaust-Education sehr wertvoll sind.
Der dritte Preisträger: Die Kontaktstelle für Überlebende des Holocaust
Am 27. Januar 2010 hat die Kontaktstelle für Überlebende des Holocaust in Zürich den dritten Dr. Bigler / Bergheimer-Preis erhalten. Sie wird damit ausgezeichnet für ihren Einsatz für die lebendigste Form der Holocaust-Education: das Erzählen der vom Holocaust geprägten Lebensgeschichten bei zahlreichen Gelegenheiten. Gabor Hirsch nahm stellvertretend als Präsident der Kontakstelle den Preis entgegen, die Gastrede hielt Dr. Rolf Bloch.
Porträt der Kontaktstelle von Esther Hörnlimann
Bilder vom 27. Januar 2010: Verleihung des 3. Kurt Dr. Bigler / Bergheimer-Preises (© Benno Bühlmann):
Die zweite Preisträgerin: Nathalie Gelbart
Am 27. Januar 2009 hat Nathalie Gelbart den zweiten Dr. Bigler / Bergheimer-Preis erhalten. Die Preisträgerin ist eine Studentin, die im Rahmen ihrer Maturarbeit 2006 die Biografie ihres Grossvaters erarbeitete. Diese wurde unter dem Titel "B 8326 - ein Überlebender des Holocaust" publiziert. Dr. Stefan Graber aus Luzern hielt die Laudatio und Dr. François Wisard sprach über Holocaust-Education in der Schweiz.
Laudatio von Dr. Stefan Graber
Nathalie Gelbart mit ihrem Grossvater Ruben Gelbart, 7.1.2009
"Live News Bulletin zur 2. Verleihung des Dr. Bigler / Bergheimer-Preises" Georg Hoffmann, Life Channel am 28.1.2009.
Die erste Preisverleihung am 29.11.2008
Der erste Träger des Dr. Bigler / Bergheimer Preises ist Dr. Nathan Durst aus Israel, klinischer Leiter von Amcha, dem nationalen Zentrum für psychosoziale Unterstützung von Holocaust-Überlebenden und deren Familien in Israel. Nathan Durst wurde 1930 in Berlin geboren. Seine Eltern und zwei Geschwister kamen in Auschwitz um, er überlebte mit seiner Schwester im Versteck in Holland. Nach dem Krieg studierte er dort Psychologie und 1971 emigrierte er nach Israel. 1987 war er an der Gründung von Amcha beteiligt.
Weitere Informationen zu Dr. Nathan Durst
Laudatio von Prof. Dr. Heinz Stefan Herzka bei der Preisverleihung am 29.11.2008
Website: www.amcha.org